Die Produktkennzeichnungstechnologien z.B. auf Basis von künstlicher DNA (kDNA) ist eine Methode zur Kennzeichnung potenziellen Diebesguts.
Die Markierung ist eine eindeutige Identifikation mit der ein schneller und sicherer Nachweis der Metallteile zum Eigentümer erfolgt. Zusätzlich wird mit der kDNA die Zuordnung zum ursprünglichen Verwendungsort ermöglicht. Somit kann Diebesgut eindeutig einem Tatort und einem Delikt zugeordnet werden. Markiertes und gekennzeichnetes Diebesgut ist unverkäuflich und wertlos.Weiterhin kann mithilfe der künstlichen DNA die Anwesenheit von Personen oder Gegenständen an einem Tatort nachgewiesen werden.
Produktkennzeichnungstechnologien auf Basis von künstlicher DNA (kDNA) enthalten neben sichtbaren kundenspezifischen mikrolithographischen Plättchen, tatsächlich künstliche DNA. Die kDNA wird aus denselben vier Basen hergestellt, aus denen sich menschliche DNA zusammensetzt, also Adenin, Thymin, Guanin und Cytosin. Diese werden zufällig angeordnet und ermöglichen so eine Vielzahl einzigartiger Codierungen, so dass zum einen der Nachweis über die Herkunft des Diebesguts geführt werden und zum anderen auch der Täter durch Anhaftungen der kDNA dem Tatort zugeordnet werden kann.
Die u.a. mit dem Logo des Kunden versehenen mikrolithographischen Plättchen können mit einem handelsüblichen Taschenmikroskop beidseitig aus gelesen werden und erlauben über eine Codierung ebenfalls die Zuordnung zu einem bestimmten Streckenabschnitt, Herstellungsprozess oder Umspannwerk.
Das potenzielle Diebesgut (im Fall von Metalldiebstahl beispielsweise Kabel oder Teile von Gleisanlagen) wird dabei mit einer Spezialflüssigkeit bestehend aus
- unlösbarem Klebstoff,
- einem UV-Fluoreszierendem Stoff,
- den mikrolithographischen Plättchen,
- und der künstlicher DNA
- sowie je nach Anwendung mit einem Riechstoff
benetzt.
Diese Flüssigkeit ist nach dem Trocknen nicht mehr sichtbar. Wird das Material daraufhin widerrechtlich entwendet, kann die Polizei mithilfe einer speziellen UV-Lampe die künstliche DNA erkennen und das Diebesgut aufgrund der speziellen Codierung seinem rechtmäßigen Besitzer zuordnen.
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